KAMMER­JÄGER


Papierfischchen

Insekten mit einem silbergrauen, schuppenförmigen Körper, die gerne an trockenen, warmen Orten leben, sind die weitverbreiteten Papierfischchen (Ctenolepisma longicaudata).

Größe

11 – 15 mm

Farbe

grau, braun

GEWICHT

bis zu 30 mg

DRINGLICHKEIT

mittel

Papierfischchen– ein Überblick

Arten und wie sie sich unterscheiden

Klasse

Insekten

Verbreitung

annähernd weltweit

Besondere Merkmale

Hinterleib mit drei langen Anhängen

Abstecher: Silberfischchen

Wie bereits erwähnt, gibt es neben dem Papierfischchen noch weitere Arten von Fischchen. Das Silberfischchen ist hierzulande am häufigsten anzutreffen, aber es existieren auch andere Arten, wie beispielsweise das Ofenfischchen, das Kaminfischchen und das Geisterfischchen. Im Gegensatz zum Silberfischchen unterscheidet sich das Papierfischchen sowohl in seinem Erscheinungsbild als auch in seinem bevorzugten Lebensraum:

● Das Silberfischchen ist mit circa 11 mm Größe zumeist ein wenig kleiner als das Papierfischchen
● Seine Fühler und insbesondere die Schwanzanhänge sind merklich kürzer
● Es zieht einen feuchtwarmen Lebensraum vor
● Ihr Körper ist silbern glänzend, dagegen sehen Papierfischchen eher matt aus

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Lebensweise und -dauer

Ernährungstyp

Papierbasierte Stoffe

Lebensdauer

6 bis 8 Jahre

Natürliche Feinde

Ohrwürmer, Spinnen

Papierfischchen bevorzugen beheizte Gebäude aufgrund der optimalen Lebensbedingungen, die trockene und warme Orte bieten. Die ideale Umgebung für diese Insekten umfasst eine Luftfeuchtigkeit von etwa 50 % und Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad Celsius. Allerdings sterben sie bei Temperaturen über 35 Grad Celsius oder unter 0 Grad Celsius. Zudem können sie auch bei weniger extremen Temperaturen und unpassender Luftfeuchtigkeit nur wenige Wochen bis Monate überleben und sich vermehren.

Diese Ur-Insekten meiden Licht und sind nachtaktiv. Daher halten sie sich bei Tageslicht in dunklen Verstecken auf, wie beispielsweise Spalten, Ritzen oder Orte mit wenig Licht. Während sie sich in der Dunkelheit auf Nahrungssuche begeben und sich paaren, legt ein weibliches Papierfischchen etwa 50 Eier pro Jahr in geeigneten Verstecken ab. Die Entwicklung von Ei bis erwachsenem Insekt dauert je nach Bedingungen der Umgebung etwa ein Jahr im günstigen Fall bis drei Jahre im ungünstigsten Fall und beinhaltet mehrere Häutungen.

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Gefahren eines Befalls durch Papierfischchen

Papierfischchen sind gefürchtet wegen ihrer Vorliebe für Papier, Kartonagen und ähnliche Materialien, welche bei einem starken Befall zu enormen Schäden führen können. Dies betrifft unter anderem Tapeten, Bücher, Fotos, Akten und andere Papiere sowie Verpackungen, die auch die verpackten Materialien beschädigen können. Nahrungsmittel wie Brotkrümel, Zucker oder pflanzliche Stoffe wie Baumwolle können als Nahrungsquelle dienen, aber ein Papierfischchen kann sogar fast ein ganzes Jahr ohne Nahrung überleben.

Papierfischchen


In den letzten Jahren hat das Papierfischchen vor allem durch Fälle in Museen, Archiven und Bibliotheken für Schlagzeilen gesorgt, da es die Bestände stark beschädigt hat. Obwohl der Schaden in Privathaushalten in den meisten Fällen geringer ausfällt, sollte ein Befall nicht unterschätzt werden und schnell bekämpft werden.

Bekämpfung von Papierschiffchen

Im Falle einer geringen Anzahl von Papierfischchen ist schnelles Handeln ratsam, da sich die flinken und kleinen Tiere schnell vermehren können. Das unterscheidet sie vom Silberfischchen. Daher ist es wichtig, zunächst die Art des Fischchens herauszufinden, beispielsweise durch den Einsatz von Klebefallen, durch die zugleich der Erfolg der Bekämpfungsmaßnahmen zu beobachten ist.

Eine professionelle Schädlingsbekämpfung durch einen gut ausgebildeten Kammerjäger erfordert gute Kenntnisse und Erfahrungen, um die Verstecke der Schädlinge aufzuspüren und zu bekämpfen. Hierfür werden in der Regel Insektizide in den Verstecken oder in der Nähe platziert. Obwohl es auch Köderfallen gibt, suchen Papierfischchen normalerweise nicht aktiv nach Nahrung, sondern fressen, wenn sie etwas finden.

Um die Wirksamkeit der Bekämpfungsmaßnahmen zu überwachen, sind mehrere Besuche notwendig. Es ist auch hilfreich, begleitende Maßnahmen wie die Entfernung von Nahrungsquellen und die Aufrechterhaltung einer sauberen Umgebung. Eine regelmäßige Reinigung und Staubsaugen der Räume, insbesondere von Orten, die als Verstecke dienen, wie Sockelleisten, ist ebenfalls empfehlenswert. Um die Bekämpfungsmaßnahmen des Kammerjägers nicht zu durchkreuzen, sollten Sie sich hierbei mit ihm abstimmen.

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