Marder bekämpfen

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Marder

Marder (Mustelidae) zählen zur Familie hundeartiger Raubtiere. Zu den bekanntesten Arten gehören der Steinmarder sowie der Baummarder, doch lediglich der Steinmarder tritt als Schädling in Erscheinung.

Größe

60 – 85 cm

Farbe

diverse brauntöne

GEWICHT

1 bis 2,5 kg

DRINGLICHKEIT

mittel

Marder – ein Überblick

Arten und wie Sie sich unterscheiden

Zur Gattung der Marder (Martes) gehören der Baummarder (Martes martes) und der Steinmarder (Martes foina)

Steinmarder

Steinmarder

Wie alle anderen Marderarten besitzt der Steinmarder (Martes foina) einen langen Rumpf mit kurzen Beinen und einen buschigen Schwanz. Er erreicht eine Größe von etwa 60 bis 85 cm, wobei der Schwanz normalerweise zwischen 20 und 30 cm lang ist. Sein Fell variiert von graubraun bis rötlich braun und weist einen weißen, nach unten gegabelten Fleck auf der Brust auf, der oft bis zu den Beinen reicht. Im Unterschied zu den meisten anderen Marderarten hat der Steinmarder in der Regel eine helle Nase.

Baummarder

Baummarder

Obwohl der Baummarder dem Steinmarder sehr ähnlich sieht, hat er einige markante Unterschiede. Zum Beispiel ist der Fleck auf seiner Brust gelblicher und nicht gegabelt, und er hat eine schwarze Nase. Aufgrund der unterschiedlichen Lebensräume beider Arten ist eine Verwechslung jedoch in der Regel unwahrscheinlich. Im Gegensatz zum Steinmarder lebt der Baummarder ausschließlich in Waldgebieten und vermeidet menschliche Nähe. Aus diesem Grund werden Sie normalerweise keinen Baummarder in Ihrem Auto oder auf Ihrem Dachboden antreffen.

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Lebensweise und -dauer

Ernährungstyp

Allesfresser

Lebensdauer

etwa 3 Jahre

Natürliche Feinde

Greifvögel, Füchse, Katzen

Obwohl Steinmarder Raubtiere sind und hauptsächlich Beutetiere fressen, sind sie Allesfresser und nehmen auch pflanzliche Nahrung wie Früchte und Beeren sowie Aas zu sich. Sie bevorzugen kleine Säugetiere wie Kaninchen, Mäuse und Ratten, aber auch Vögel und deren Eier sowie Reptilien und Weichtiere wie Schnecken. Auf Nahrungssuche geht der Steinmarder auch in Hühnerställen oder Taubenverschläge, wo er aufgrund des panischen Geflatters der Vögel meist alle Tiere tötet.

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Gefahren durch Steinmarder

Obwohl Marder in der Regel keine direkte Gefahr für den Menschen darstellen, können sie erhebliche Schäden verursachen. Besonders bekannt sind Steinmarder dafür, dass sie Schläuche und Kabel in Autos zerbeißen. Im Gegensatz zur verbreiteten Annahme hängt dies jedoch nicht mit der Wärme des Motors oder dem Geruch der Schläuche zusammen, sondern mit dem ausgeprägten territorialen Verhalten der Steinmarder. Wenn ein Marder über das Auto gelaufen ist oder den Motorraum besucht hat, wird dies von anderen Mardern in einem anderen Revier gerochen. Da Marder keine anderen Marder in ihrem Revier tolerieren, beißen sie aggressiv die Kabel und Schläuche im Auto durch. Dies kann für den Fahrer gefährlich werden und hohe Reparaturkosten verursachen.

Gefahren durch Marder


Zusätzlich dazu bauen Steinmarder gerne ihre Nester in Dächern und auf Dachböden. Wenn sich dort ein Weibchen mit Jungtieren aufhält, kann es nachts laut werden. In diesem Fall sind die Tiere eher lästig als gefährlich. Dennoch können Schäden entstehen, wenn die Marder sich in der Dämmung einnisten oder Essensreste hinterlassen, die unhygienisch sind und andere Schädlinge anziehen können.

Bekämpfung sowie Vergrämung des Steinmarder

Für die Bekämpfung von Steinmardern müssen einige Besonderheiten berücksichtigt werden. Während der Zeit von März bis Oktober sind die Tiere geschützt und der Einsatz von Giften oder Fallen erfordert eine spezielle Schulung. Wer dies ignoriert, begeht eine Straftat.

Daher ist es in der Regel effektiver und kostengünstiger, einen Experten zu engagieren. Es gibt ganz allgemein zwei Möglichkeiten, Marder loszuwerden: sie zu töten oder zu vertreiben. Der Schädlingsbekämpfer stimmt das Verfahren und die am besten geeignete Methode nach einer Inspektion mit Ihnen als Kunde ab. Vergrämungsmittel werden häufig von Kammerjägern eingesetzt, um die Marder zu vertreiben. In einigen Fällen können jedoch Lebendfallen oder auch Gift die bessere Option darstellen.

Es ist wichtig, nach der Vertreibung der Marder alle entstandenen Schäden zu beheben und Maßnahmen zu ergreifen, um zu verhindern, dass sich eine weitere Marderfamilie einnistet. Der Kammerjäger kann dabei helfen, alle möglichen Eingänge zu identifizieren und zu ermitteln, wie die Tiere auf den Dachboden gelangt sind. Zudem kann er Sie dann entsprechend beraten, wie die Zugänge im besten Fall verschlossen werden können.

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