Winzige Löcher in der Lieblingsbluse, feine Gespinste im Kleiderschrank oder kleine, flatternde Insekten beim Öffnen der Schublade – das sind deutliche Hinweise auf Kleidermotten. Die unscheinbaren Schädlinge können in kurzer Zeit große Schäden anrichten, da sie sich bevorzugt von Naturfasern wie Wolle, Seide oder Pelz ernähren. In diesem Ratgeber erfahren Sie, woran Sie einen Befall erkennen, wie Sie Kleidermotten effektiv bekämpfen und welche Maßnahmen helfen, sie dauerhaft fernzuhalten.
Wie erkennt man Kleidermotten?
Die Kleidermotte (Tineola bisselliella) ist etwa 6–9 mm groß, goldgelb bis hellbraun gefärbt und hat einen unscheinbaren, matten Schimmer. Im Gegensatz zu anderen Motten fliegt sie ungern und versteckt sich lieber in dunklen, ruhigen Ecken. Der eigentliche Schaden entsteht jedoch nicht durch die Motten selbst, sondern durch ihre Larven.
Typische Anzeichen für einen Befall:
- Feine, unregelmäßige Löcher in Kleidungsstücken aus Wolle, Seide, Kaschmir oder Pelz.
- Gespinste oder feine Fäden an den befallenen Textilien oder in den Ecken des Schranks.
- Kleine, weißliche Larven (3–8 mm lang), die sich in Falten oder Säumen verbergen.
- Kokons oder Raupenhüllen an den Rändern oder Nähten von Kleidungsstücken.
- Einzelne fliegende Motten im Schlafzimmer oder Kleiderschrank, besonders in warmen Monaten.
Wer diese Anzeichen bemerkt, sollte schnell handeln, denn Kleidermotten vermehren sich rasant: Ein Weibchen legt bis zu 250 Eier, aus denen nach wenigen Tagen hungrige Larven schlüpfen.
Warum Kleidermotten Kleidung befallen
Kleidermotten bevorzugen natürliche Fasern, da diese das Protein Kreatin enthalten – eine ideale Nahrungsquelle für ihre Larven. Besonders beliebt sind:
- Wolle, Kaschmir, Seide und Pelze,
- Teppiche, Gardinen oder Decken aus Naturmaterialien,
- getragene oder verschmutzte Kleidung, da sie Schweiß- und Hautrückstände enthält.
Motten meiden Licht und Wärme. Sie nisten sich daher bevorzugt in dunklen, selten geöffneten Schränken, in Kleiderkammern oder unter Teppichen ein. Besonders gefährdet sind Kleidungsstücke, die über längere Zeit ungenutzt bleiben.
Wie man Kleidermotten effektiv bekämpft
Einmal entdeckt, sollte der Befall konsequent beseitigt werden. Es reicht nicht, nur die sichtbaren Motten zu entfernen – auch Eier und Larven müssen abgetötet werden, um einen erneuten Befall zu verhindern.
1. Reinigung und Wärmebehandlung
- Waschen bei mindestens 60 °C: Hitze tötet alle Entwicklungsstadien ab. Empfindliche Stoffe sollten chemisch gereinigt werden.
- Kältemethode: Kleidungsstücke, die nicht gewaschen werden können, für mindestens 3–5 Tage in den Gefrierschrank (–18 °C) legen.
- Schrank gründlich reinigen: Alle Flächen mit Essigwasser oder mildem Reiniger auswischen. Besonders in Fugen und Ecken gründlich saugen.
2. Pheromonfallen einsetzen
Pheromonfallen locken die männlichen Motten mit Sexuallockstoffen an. Sie helfen, den Befall zu überwachen und die Population einzudämmen.
- Fallen gleichmäßig in Schränken und Lagerräumen platzieren.
- Regelmäßig kontrollieren und nach etwa 6 Wochen austauschen.
- Hinweis: Fallen fangen nur männliche Tiere – eine zusätzliche Bekämpfung der Larven ist notwendig.
3. Biologische Bekämpfung mit Schlupfwespen
Eine natürliche und chemiefreie Methode ist der Einsatz von Schlupfwespen (Trichogramma evanescens). Diese winzigen Nützlinge parasitieren die Eier der Motten und verhindern, dass neue Larven schlüpfen.
- Die Karten mit Schlupfwespen werden in den Schrank gelegt oder aufgehängt.
- Nach 3–4 Wochen verschwinden die Schlupfwespen von selbst – sie sind für Menschen unsichtbar und völlig ungefährlich.
- Besonders geeignet bei empfindlichen Materialien oder in Kinderzimmern.
4. Chemische Mittel nur als letzte Option
Bei sehr starkem Befall können Fachbetriebe Insektizide oder Sprays einsetzen. Diese sollten nur von Profis angewendet werden, um Risiken für Gesundheit und Umwelt zu vermeiden.
Vorbeugung: So bleiben Kleidermotten dauerhaft fern
Nach erfolgreicher Bekämpfung ist Vorbeugung der wichtigste Schritt, um einen neuen Befall zu verhindern:
- Kleidung regelmäßig lüften und bewegen – Motten meiden Licht und Luftzug.
- Saubere Lagerung: Nur frisch gewaschene Kleidung einlagern.
- Luftdichte Aufbewahrung: Selten getragene Kleidung in verschließbare Boxen oder Kleiderhüllen packen.
- Natürliche Abwehrmittel: Lavendel, Zedernholz oder Nelken in Säckchen zwischen der Kleidung platzieren.
- Schränke regelmäßig reinigen – Staub und Textilreste entfernen.
Wann ist ein Kammerjäger notwendig?
Wenn der Befall trotz gründlicher Reinigung und Fallen weiterhin besteht oder Sie wiederholt Motten entdecken, sollten Sie einen professionellen Schädlingsbekämpfer beauftragen. Fachleute wie CMB Kammerjäger analysieren die Ursache, spüren Nester auf und setzen gezielte Maßnahmen ein – chemiefrei, nachhaltig und sicher für Mensch und Tier.
Fazit: Mit Konsequenz und Prävention mottenfrei bleiben
Kleidermotten sind lästig, aber mit den richtigen Methoden gut in den Griff zu bekommen. Eine Kombination aus Reinigung, biologischer Bekämpfung und konsequenter Vorbeugung sorgt dafür, dass Ihre Kleidung dauerhaft geschützt bleibt. Wer frühzeitig handelt und regelmäßig kontrolliert, erspart sich teure Schäden und sorgt für langfristige Hygiene im Kleiderschrank.
CMB Kammerjäger unterstützt Sie bei der professionellen Mottenbekämpfung – effektiv, diskret und nachhaltig. So bleibt Ihre Kleidung dauerhaft frei von Motten und Larven.
