Ratten gehören zu den gefürchtetsten Schädlingen in Städten, Betrieben und Wohnhäusern. Sie sind nicht nur ein hygienisches Problem, sondern können auch Krankheiten übertragen und erhebliche Sachschäden verursachen. Ein Rattenbefall bleibt oft lange unentdeckt, da die Tiere scheu, nachtaktiv und sehr anpassungsfähig sind. Doch wer genau hinschaut, kann typische Spuren erkennen. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie einen Rattenbefall frühzeitig erkennen, welche Anzeichen eindeutig sind und wann Sie professionelle Hilfe hinzuziehen sollten.
Warum schnelles Handeln wichtig ist
Ratten vermehren sich rasant – ein einziges Weibchen kann bis zu 60 Nachkommen pro Jahr bekommen. Wird der Befall nicht frühzeitig erkannt, kann sich innerhalb weniger Wochen eine ganze Kolonie bilden. Neben den gesundheitlichen Risiken – etwa durch Bakterien, Viren und Parasiten – verursachen Ratten auch erhebliche Schäden an Gebäuden, Kabeln und Vorräten. Früherkennung ist daher entscheidend, um größere Probleme zu vermeiden.
Typische Spuren eines Rattenbefalls
Da Ratten sehr scheu sind und sich tagsüber kaum zeigen, erkennt man ihre Anwesenheit meist an den Spuren, die sie hinterlassen. Folgende Merkmale deuten auf einen aktiven Befall hin:
1. Rattenkot
Rattenkot ist eines der deutlichsten Erkennungszeichen. Die Exkremente sind spindelförmig, etwa 1–2 cm lang und glänzend dunkelbraun bis schwarz. Frischer Kot ist weich und feucht, älterer Kot trocken und brüchig. Die Häufung des Kots zeigt oft, wo sich die Tiere regelmäßig aufhalten oder entlanglaufen.
- Wanderratten: Kot meist in Gruppen entlang von Laufwegen, in Kellern oder hinter Mülltonnen.
- Hausratten: Kot eher in höheren Bereichen wie Dachböden oder Zwischendecken.
Das Auffinden von Kotspuren sollte immer ernst genommen werden – besonders in Küchen, Lagerräumen oder Vorratsbereichen.
2. Nagespuren
Ratten müssen regelmäßig ihre ständig wachsenden Zähne abnutzen. Deshalb nagen sie an fast allem: Holz, Kunststoff, Kabel, Dämmmaterial und selbst Beton oder Metall. Typische Nagespuren sind:
- abgenagte Verpackungen oder Vorräte,
- angeknabberte Kabelisolierungen (Brandgefahr!),
- Ränder von Türen oder Kunststoffrohren mit deutlichen Zahnmarkierungen.
Frische Nagespuren sind hell und scharfkantig, ältere hingegen dunkel und abgerundet. Besonders gefährlich sind angefressene Stromleitungen – sie können Kurzschlüsse oder Brände verursachen.
3. Laufwege und Schmierpfade
Ratten bewegen sich häufig auf denselben Wegen zwischen Nistplatz, Futterquelle und Wasserstelle. Dadurch entstehen glänzende Schmierpfade entlang von Wänden, Rohren oder Balken. Diese entstehen durch Körperfett und Schmutz, der beim regelmäßigen Kontakt abgegeben wird.
- In Kellern und Lagerhallen oft entlang der Wände sichtbar,
- unter Möbeln oder entlang von Rohren, wo sich Staubspuren bilden,
- auf Dachböden als schmale, dunkle Linien erkennbar.
Ein Test mit Mehl oder feinem Sand kann Laufwege sichtbar machen: Verteilen Sie etwas Pulver am Boden – am nächsten Tag zeigen sich deutliche Trittmuster.
4. Nester und Rückzugsorte
Ratten bauen ihre Nester an geschützten, warmen und trockenen Orten. Sie verwenden Materialien wie Papier, Stoffreste, Dämmung oder Pflanzenfasern. Typische Nistplätze sind:
- Kellerecken, Hohlräume und Zwischenwände,
- unter Paletten, Schränken oder Fußböden,
- auf Dachböden oder hinter Isolierungen,
- im Außenbereich in Erdlöchern, Komposthaufen oder unter Terrassen.
Ein aktives Nest erkennt man an frischem Nagematerial, Kot und einem unangenehmen, scharfen Geruch.
Geruchsbildung durch Ratten
Ein intensiver, ammoniakähnlicher Geruch ist ein häufiges Begleitmerkmal eines Rattenbefalls. Dieser entsteht durch Urin, Kot und das Fett auf ihrem Fell. Der Geruch ist besonders in geschlossenen Räumen wie Dachböden, Zwischendecken oder Lagerräumen wahrnehmbar. In Verbindung mit Schimmelbildung und Feuchtigkeit kann sich der Gestank schnell im gesamten Gebäude ausbreiten.
Zusätzlich lockt der Geruch weitere Ratten an, da er als Reviermarkierung dient. Eine anhaltende Geruchsbelästigung ist daher ein deutliches Zeichen für eine aktive Population und sollte umgehend untersucht werden.
Weitere Anzeichen für Ratten im Haus oder Betrieb
- Geräusche in der Nacht: Rascheln, Kratzen oder Quieken in Wänden, Decken oder unter Böden.
- Fußspuren und Schleifspuren: Sichtbar auf staubigen Flächen – Ratten schleifen beim Laufen den Schwanz über den Boden.
- Verhalten von Haustieren: Katzen oder Hunde reagieren oft unruhig auf Rattenbewegungen im Haus.
Was tun bei Verdacht auf Rattenbefall?
Ein Rattenbefall sollte niemals unterschätzt werden. Die Tiere vermehren sich schnell, zerstören Materialien und können Krankheiten wie Leptospirose, Salmonellose oder Hantavirus übertragen. Schon bei ersten Anzeichen sollte eine professionelle Schädlingsbekämpfung beauftragt werden.
Fachbetriebe wie CMB Kammerjäger analysieren die Situation, lokalisieren Nistplätze und Laufwege und setzen zugelassene Bekämpfungsmethoden wie Köderstationen, Fallen oder biologische Präparate ein. Anschließend werden präventive Maßnahmen empfohlen, um eine erneute Ansiedlung zu verhindern.
Fazit: Rattenbefall früh erkennen und handeln
Typische Anzeichen wie Kot, Nagespuren, Laufpfade, Geruch oder Nester weisen eindeutig auf einen Rattenbefall hin. Je früher Sie reagieren, desto geringer ist der Schaden und desto schneller lässt sich das Problem beheben. Ratten sind nicht nur ein Hygieneproblem, sondern ein ernstes Gesundheitsrisiko – insbesondere in Haushalten, Gastronomiebetrieben und Lagern.
CMB Kammerjäger hilft Ihnen, den Befall schnell, sicher und nachhaltig zu beseitigen – mit modernsten Methoden, Erfahrung und einem umfassenden Schutzkonzept gegen erneuten Befall.




