Gefahren und Schäden durch Waschbären – Risiken für Gebäude, Gärten und Gesundheit

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Waschbären mögen auf den ersten Blick niedlich wirken, doch ihre Anwesenheit kann schwerwiegende Folgen haben. Die cleveren und kräftigen Tiere sind wahre Überlebenskünstler, die sich in Städten und Dörfern ebenso wohlfühlen wie in Wäldern. Dabei verursachen sie erhebliche Schäden an Gebäuden, Gärten und Müllanlagen und können zudem Krankheiten und Parasiten übertragen. In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Gefahren von Waschbären ausgehen, wie sie Mensch und Tier beeinträchtigen und warum ein professionelles Vorgehen unerlässlich ist.

Schäden an Gebäuden und Infrastruktur

Waschbären sind ausgezeichnete Kletterer und haben erstaunlich geschickte Pfoten. Mit ihnen öffnen sie Türen, Fenster, Dachluken und Mülltonnen – und das meist in der Nacht. Ihre Neugier und Hartnäckigkeit führen regelmäßig zu teuren Schäden.

1. Schäden am Dach und Dachboden

Der Dachboden ist für Waschbären ein idealer Rückzugsort: warm, trocken und ruhig. Um hineinzukommen, heben sie Dachziegel an, reißen Lüftungsgitter heraus oder nutzen kleine Öffnungen an der Fassade. Einmal im Inneren, verursachen sie schnell gravierende Schäden:

  • Aufgerissene Dämmungen – Waschbären nutzen Isoliermaterial zum Nestbau.
  • Zernagte Kabel – erhöht das Risiko von Kurzschlüssen und Bränden.
  • Verunreinigung durch Kot und Urin – verursacht starke Gerüche und gesundheitliche Risiken.
  • Zerstörte Deckenverkleidungen – durch Nestbau, Kratzen und Buddeln.

Ein Waschbärweibchen kann im Frühjahr bis zu fünf Jungtiere auf dem Dachboden großziehen. Durch das ständige Kommen und Gehen wird das Dach langfristig beschädigt, und die Sanierungskosten gehen schnell in den vierstelligen Bereich.

2. Verwüstung im Garten

Auch im Garten sind Waschbären aktiv. Sie graben in Beeten, wühlen im Kompost und stehlen Früchte, Gemüse oder Tierfutter. Besonders betroffen sind:

  • Teiche – Waschbären fischen nach Fröschen oder Goldfischen.
  • Hühnerställe – Waschbären sind geschickte Jäger und können Tiere töten oder Eier stehlen.
  • Gemüsebeete und Obstbäume – geplündert oder zertrampelt bei der Futtersuche.
  • Komposthaufen – auseinandergezogen und verstreut.

Waschbären zerstören nicht nur Pflanzen, sondern locken durch verstreuten Müll auch andere Schädlinge wie Ratten oder Fliegen an. Besonders nachts hinterlassen sie verwüstete Gärten und eine schmutzige Umgebung.

3. Umgestürzte Müllbehälter und verschmutzte Grundstücke

Kaum ein Tier ist so erfinderisch, wenn es um Müll geht. Waschbären öffnen Tonnen, reißen Müllsäcke auf und verteilen Essensreste über den gesamten Hof. Besonders betroffen sind Wohngebiete mit leicht zugänglichen Abfallcontainern. Die Folgen:

  • Verstreuter Müll, Fäulnisgeruch und hygienische Probleme,
  • Anlocken weiterer Tiere (z. B. Füchse, Ratten, Krähen),
  • Beschädigte Tonnen und Deckel durch Krallen und Zähne.

Abgesehen vom Aufwand für die Reinigung kann es bei wiederholten Schäden sogar zu Problemen mit der Hausverwaltung oder Nachbarn kommen.

Gesundheitsrisiken durch Waschbären

Waschbären sind nicht nur Materialschädlinge, sondern auch potenzielle Überträger von Krankheitserregern und Parasiten. Besonders ihr Kot stellt eine Gefahr dar, wenn er auf Dachböden, Terrassen oder Spielplätzen gefunden wird.

1. Infektionsrisiken durch Kot und Urin

Waschbären nutzen bestimmte Orte – sogenannte Latrinenplätze – immer wieder zum Absetzen ihres Kots. Dieser kann gefährliche Krankheitserreger enthalten:

  • Spulwürmer (Baylisascaris procyonis): Die Eier dieses Parasiten sind extrem widerstandsfähig und können bei Menschen, besonders bei Kindern, schwere neurologische Erkrankungen verursachen.
  • Salmonellen und E. coli: Bakterien, die über Kot und Urin verbreitet werden und zu Magen-Darm-Infektionen führen können.
  • Leptospiren: Bakterien, die über Urin in Wasser oder Boden gelangen und beim Menschen Fieber, Kopfschmerzen und Nierenprobleme verursachen können.

Da die Spulwurmeier wochenlang infektiös bleiben, ist Vorsicht beim Entfernen von Kot geboten. Ohne Schutzkleidung oder Atemmaske kann eine unbemerkte Infektion auftreten.

2. Gefahren für Haustiere

Auch Haustiere sind gefährdet, wenn sie mit Waschbären oder deren Ausscheidungen in Kontakt kommen. Die Risiken umfassen:

  • Infektionen durch Parasiten beim Schnüffeln oder Wälzen in kontaminiertem Material,
  • Bissverletzungen bei direkten Begegnungen, vor allem bei Katzen und kleinen Hunden,
  • Ansteckung mit Tollwut-ähnlichen Viren (in seltenen Fällen durch Kontakt mit infizierten Tieren).

Da Waschbären ihre Reviere verteidigen, kann es bei Begegnungen mit Haustieren zu aggressivem Verhalten kommen. Tiere sollten daher nachts nicht unbeaufsichtigt im Garten gelassen werden.

3. Sekundäre Schädlinge und Hygieneprobleme

Ein Waschbärbefall zieht häufig weitere Schädlinge an – etwa Fliegen, Milben, Zecken oder Ratten. Diese können zusätzliche Krankheitserreger übertragen und die hygienischen Bedingungen im Umfeld erheblich verschlechtern. Besonders in Dachböden oder Lagerräumen kommt es schnell zu Schädlingsketten, wenn der Befall nicht zeitnah beseitigt wird.

Rechtliche Aspekte und Verantwortung

Waschbären stehen in Deutschland unter dem Bundesnaturschutzgesetz. Das bedeutet: Sie dürfen nicht eigenmächtig gefangen, verletzt oder getötet werden. Nur zugelassene Fachbetriebe dürfen Waschbären mit behördlicher Genehmigung fangen und umsiedeln. Eigenmächtige Maßnahmen wie Fallen oder Gifte sind verboten und können mit Bußgeldern geahndet werden.

Fazit: Waschbären – unterschätzte Gefahr für Mensch und Umwelt

Waschbären richten weit mehr Schaden an, als viele vermuten. Sie zerstören Dächer, Gärten und Müllanlagen, gefährden durch ihren Kot die Gesundheit und locken weitere Schädlinge an. Ein unbehandelter Befall kann sich schnell ausweiten und hohe Kosten verursachen. Deshalb gilt: Frühzeitiges Erkennen und professionelles Handeln sind entscheidend.

CMB Kammerjäger bietet sichere, tierschonende und gesetzeskonforme Lösungen bei Waschbärproblemen – von der Analyse über die Entfernung bis zur Abdichtung aller Zugangspunkte. So schützen Sie Ihr Zuhause, Ihre Gesundheit und Ihre Haustiere dauerhaft vor den Folgen eines Waschbärbefalls.


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