Bettwanzen sind kleine, flache Insekten, die sich vom Blut von Menschen und Tieren ernähren. Sie sind nachtaktiv, verstecken sich tagsüber in Spalten und Ritzen und werden oft erst bemerkt, wenn sie bereits eine Plage geworden sind. Da Bettwanzen weder Schmutz noch mangelnde Hygiene benötigen, kann jeder betroffen sein – ob Hotel, Ferienwohnung oder Privathaushalt. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie einen Bettwanzenbefall frühzeitig erkennen, welche typischen Symptome auftreten und wie Sie die Tiere eindeutig identifizieren können.
Typische Symptome eines Bettwanzenbefalls
Bettwanzen stechen meist nachts, wenn ihr Wirt schläft. Sie reagieren auf Körperwärme und Kohlendioxid und suchen unbedeckte Hautstellen auf. Da die Stiche zunächst schmerzlos sind, wird der Befall oft erst durch die Hautreaktionen am nächsten Tag bemerkt.
1. Hautreaktionen und Bissspuren
Die Bisse von Bettwanzen ähneln Mückenstichen, haben jedoch einige charakteristische Merkmale:
- Rötliche, juckende Quaddeln – meist in Reihen oder Gruppen angeordnet („Wanzenstraße“).
- Mehrere Stiche auf engem Raum – Bettwanzen stechen oft mehrfach, bis sie eine Blutquelle finden.
- Verzögerte Reaktion: Symptome treten häufig erst Stunden nach dem Stich auf.
- Starker Juckreiz – besonders nachts oder nach dem Aufstehen.
Typische Stichstellen sind Arme, Beine, Nacken, Schultern und der Rücken. Empfindliche Personen können allergische Reaktionen entwickeln, während andere kaum etwas bemerken. Dadurch bleibt der Befall oft unentdeckt.
2. Blutflecken und Kotspuren auf Bettwäsche
Ein deutliches Indiz für Bettwanzen sind kleine Blutflecken auf Laken oder Kopfkissen. Diese entstehen, wenn Bettwanzen nach dem Saugen zerdrückt werden oder Blut aus der Einstichstelle austritt. Zusätzlich hinterlassen die Tiere dunkle, punktförmige Kotspuren – meist an:
- den Nähten der Matratze,
- am Lattenrost,
- an der Wand hinter dem Bett,
- an Bettrahmen, Nachttischen und Steckdosen.
Diese Kotspuren bestehen aus eingetrocknetem Blut und sind mit einem feuchten Tuch leicht verschmierend – ein sicheres Erkennungszeichen für einen aktiven Befall.
3. Ein süßlicher, unangenehmer Geruch
Bei starkem Befall verströmen Bettwanzen einen typischen süßlich-modrigen Geruch, der oft mit überreifen Himbeeren oder Koriander verglichen wird. Dieser Geruch stammt von den Duftdrüsen der Tiere und ist besonders in geschlossenen Räumen wie Schlafzimmern oder Hotelzimmern wahrnehmbar. Wenn Sie diesen Geruch bemerken, ist meist bereits eine größere Population vorhanden.
Wie man Bettwanzen korrekt identifiziert
Da Bettwanzen winzig und lichtscheu sind, verstecken sie sich tagsüber gut. Eine genaue Untersuchung des Schlafbereichs hilft, die Tiere oder ihre Spuren zu finden. Dabei sollten Sie besonders auf Ritzen, Stofffalten und kleine Hohlräume achten.
1. Aussehen von Bettwanzen
- Größe: Erwachsene Bettwanzen sind 4–6 mm lang (etwa so groß wie ein Apfelkern).
- Farbe: Rötlich-braun, nach dem Blutsaugen dunkler und praller.
- Form: Flach, oval und unbehaart – erinnert an einen kleinen Käfer ohne Flügel.
- Bewegung: Schnell laufend, aber nicht springend oder fliegend.
Junge Bettwanzen (Nymphen) sind kleiner, heller und fast durchsichtig. Sie werden nach der ersten Blutmahlzeit rötlich. Ihre Eier sind weißlich, etwa 1 mm groß und kleben in Ritzen – oft entlang von Leisten, Matratzenkanten oder unter Tapeten.
2. Typische Verstecke im Schlafzimmer
Bettwanzen halten sich bevorzugt in unmittelbarer Nähe zum Schlafplatz auf. Die häufigsten Verstecke sind:
- Nahtstellen und Falten von Matratzen und Polstermöbeln,
- Ritzen und Spalten von Bettrahmen, Nachttischen und Steckdosen,
- hinter Bilderrahmen, Tapeten oder Fußleisten,
- in Koffern, Kleidungsstücken oder Textilien nach Reisen.
Besonders nach Hotelübernachtungen können Bettwanzen leicht eingeschleppt werden – etwa in Gepäck, Rucksäcken oder Kleidung. Daher ist es wichtig, neu erworbene oder gebrauchte Möbel gründlich zu kontrollieren.
3. Hinweise auf versteckte Populationen
Wenn Sie Bettwanzen tagsüber kaum sehen, achten Sie auf sekundäre Anzeichen:
- Abgeworfene Häutungsreste – transparente Hüllen der Wanzen, die nach jeder Entwicklungsstufe zurückbleiben.
- Eier und Larvenhäute – kleine, klebrige Strukturen an dunklen Stellen.
- Kotspuren in Gruppen oder Linien – oft entlang der Rückseiten von Möbeln oder Matratzen.
Wann professionelle Hilfe nötig ist
Ein einzelner Hinweis kann täuschen – doch mehrere Spuren gleichzeitig (Bisse, Kot, Geruch) deuten fast immer auf einen aktiven Befall hin. Da Bettwanzen sehr widerstandsfähig gegen Kälte, Hitze und Insektizide sind, ist eine Selbstbekämpfung kaum erfolgreich. Schon wenige überlebende Tiere reichen, um den Befall erneut aufleben zu lassen.
CMB Kammerjäger führt eine gezielte Inspektion mit Speziallampen, Klebefallen und Wärmeverfahren durch, um selbst versteckte Populationen aufzuspüren. Anschließend erfolgt eine professionelle Behandlung – etwa durch Heißluft, Dampf oder zugelassene Insektizide – stets tierschutzgerecht und sicher für Mensch und Haustier.
Fazit: Frühzeitiges Erkennen schützt vor größerem Schaden
Ein Bettwanzenbefall zeigt sich meist durch juckende Stiche, Blutflecken und dunkle Kotspuren an Schlafplätzen. Wer diese Anzeichen erkennt, sollte schnell handeln – je früher der Befall erkannt wird, desto einfacher lässt er sich beseitigen. Eine genaue Kontrolle und professionelle Unterstützung sind entscheidend, um Bettwanzen nachhaltig loszuwerden.
CMB Kammerjäger hilft Ihnen mit moderner Diagnostik, diskreter Behandlung und nachhaltiger Prävention – damit Sie wieder ruhig schlafen können.




