Ein Rattenbefall stellt immer ein ernstzunehmendes Risiko für Gesundheit, Hygiene und Gebäudesubstanz dar. Ratten vermehren sich schnell, sind sehr lernfähig und meiden unbekannte Gerüche oder Gegenstände – was eine Bekämpfung ohne Fachwissen nahezu unmöglich macht. Professionelle Schädlingsbekämpfer setzen deshalb auf eine Kombination aus erprobten Methoden, gezielten Ködersystemen und Sicherheitsmaßnahmen, um die Tiere effektiv und nachhaltig zu beseitigen. In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Bekämpfungsmethoden gegen Ratten eingesetzt werden, wie sie funktionieren und worauf bei der Sicherheit von Kindern und Haustieren zu achten ist.
1. Giftköder – schnelle und wirksame Bekämpfung großer Populationen
Giftköder (Rodentizide) gehören zu den am häufigsten verwendeten Methoden in der professionellen Rattenbekämpfung. Sie enthalten Wirkstoffe (z. B. Antikoagulanzien), die die Blutgerinnung der Tiere hemmen. Nach der Aufnahme des Köders verenden die Ratten nach einigen Tagen schmerzfrei, meist in ihren Verstecken. Dadurch wird ein Abschreckungseffekt bei den restlichen Tieren vermieden.
Vorteile:
- Hohe Wirksamkeit: Besonders bei starkem oder großflächigem Befall.
- Kaskadeneffekt: Mehrere Tiere nehmen nacheinander den Köder auf.
- Unauffällige Anwendung: Ratten misstrauen dem Köder nicht, da keine sofortige Wirkung eintritt.
- Langanhaltende Wirkung: Rückgang der Population meist nach wenigen Tagen sichtbar.
Nachteile:
- Gefahr für Nicht-Zieltiere: Bei unsachgemäßer Anwendung können auch Haustiere oder Wildtiere gefährdet werden.
- Geruchsbelästigung: Verendete Tiere in Hohlräumen können unangenehm riechen.
- Wirkstoffresistenzen: Manche Rattenpopulationen sind gegen bestimmte Gifte unempfindlich.
Sicherheitsmaßnahmen:
Professionelle Schädlingsbekämpfer wie CMB Kammerjäger verwenden ausschließlich gesicherte Köderstationen, die kindersicher, wetterfest und manipulationsgeschützt sind. So wird verhindert, dass Kinder, Haustiere oder andere Tiere an die Giftstoffe gelangen. Zudem werden die Köder regelmäßig kontrolliert, ausgetauscht und dokumentiert – im Einklang mit den gesetzlichen Umweltauflagen.
2. Schlagfallen – schnelle und tierschutzkonforme Lösung
Schlagfallen sind eine bewährte Methode zur direkten, mechanischen Tötung von Ratten. Sie werden gezielt an Laufwegen, Futterstellen oder Eingängen platziert und lösen bei Kontakt mit dem Auslöser einen kräftigen Mechanismus aus, der das Tier sofort tötet.
Vorteile:
- Sofortige Wirkung: Das Tier wird auf humane Weise augenblicklich getötet.
- Keine Giftstoffe: Keine Gefahr für Kinder, Haustiere oder Umwelt.
- Gute Kontrolle: Erleichtert das Monitoring und Entfernen der Tiere.
Nachteile:
- Begrenzte Reichweite: Nur einzelne Tiere werden gefangen.
- Regelmäßige Kontrolle nötig: Um hygienische Probleme zu vermeiden.
- Aufstellungsaufwand: Falsche Platzierung mindert die Effektivität deutlich.
Professionelle Anwendung:
Fachbetriebe kombinieren Schlagfallen häufig mit Ködern oder Lockstoffen, um die Akzeptanz zu erhöhen. Durch die gezielte Positionierung entlang der Laufwege – etwa an Wänden, in Schächten oder Lagerräumen – wird eine hohe Fangquote erzielt. Auch hier kommen nur geschützte Fallensysteme zum Einsatz, die keinen unbeabsichtigten Zugang für Kinder oder Haustiere zulassen.
3. Lebendfallen – humane Alternative für Einzeltierfang
Lebendfallen fangen Ratten, ohne sie zu töten. Diese Methode eignet sich insbesondere für geringe Befallsstärken oder Situationen, in denen der Tierschutz besonders berücksichtigt werden muss (z. B. in sensiblen Umgebungen oder bei falscher Identifikation des Schädlings).
Vorteile:
- Tierschonend: Das Tier bleibt unverletzt und kann kontrolliert entfernt werden.
- Kein Gift: Keine Gefahr für Menschen, Haustiere oder Umwelt.
- Gezielte Kontrolle: Ideal bei unklarer Befallssituation oder in geschlossenen Räumen.
Nachteile:
- Hoher Kontrollaufwand: Fallen müssen mindestens einmal täglich überprüft werden.
- Stress für das Tier: Längeres Eingesperrtsein ohne Futter oder Wasser ist tierschutzwidrig.
- Begrenzte Wirksamkeit: Für große Populationen ungeeignet.
Rechtlicher Hinweis:
Das Tierschutzgesetz schreibt vor, dass gefangene Tiere unverzüglich getötet oder in ausreichender Entfernung freigelassen werden müssen, sofern keine Gefahr für die öffentliche Gesundheit besteht. Die Anwendung sollte daher ausschließlich durch sachkundige Personen erfolgen.
Risikobewertung für Kinder und Haustiere
Bei allen Methoden gilt: Sicherheit hat oberste Priorität. Unsachgemäße Bekämpfung mit frei erhältlichen Giften oder improvisierten Fallen kann gefährlich sein – sowohl für Menschen als auch für Haustiere. Professionelle Schädlingsbekämpfer treffen umfangreiche Vorkehrungen, um Risiken zu minimieren:
- Verwendung von verschließbaren Köderstationen mit eindeutiger Kennzeichnung,
- Überwachung der Köderstellen durch regelmäßige Kontrollen,
- Umweltfreundliche und zugelassene Wirkstoffe gemäß EU-Verordnung,
- Abstimmung der Maßnahmen auf Haushalte mit Kindern oder Tieren,
- Entfernung verendeter Tiere zur Vermeidung von Geruch und Sekundärvergiftungen.
Besonders bei Hunden, Katzen oder kleinen Heimtieren (z. B. Kaninchen, Hamstern) besteht die Gefahr einer Sekundärvergiftung, wenn sie tote Ratten fressen. Fachbetriebe achten daher auf sichere Entsorgung und Rückholsysteme für Köder.
Fazit: Professionelle Bekämpfung schützt Mensch und Umwelt
Giftköder, Schlag- und Lebendfallen sind bewährte Methoden der professionellen Rattenbekämpfung. Welche Strategie sinnvoll ist, hängt von der Befallsstärke, dem Umfeld und den Sicherheitsanforderungen ab. Laien sollten von Eigenversuchen absehen – nicht nur aus rechtlichen, sondern auch aus gesundheitlichen Gründen.
CMB Kammerjäger setzt auf moderne, sichere und nachhaltige Methoden, um Rattenbefall zuverlässig zu beseitigen. Mit fachgerechter Analyse, präziser Platzierung und kindersicheren Systemen sorgen wir für eine effektive und umweltbewusste Schädlingsbekämpfung – für ein gesundes und sicheres Zuhause oder Arbeitsumfeld.




