Gesundheitsrisiken durch Kakerlaken – unterschätzte Gefahr für Mensch und Umwelt

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Kakerlaken, auch als Schaben bekannt, gehören zu den widerstandsfähigsten Schädlingen der Welt. Sie sind nachtaktiv, äußerst anpassungsfähig und leben bevorzugt dort, wo Wärme, Feuchtigkeit und Nahrungsreste vorhanden sind – also in Küchen, Vorratsräumen und Abflüssen. Doch das eigentliche Problem ist nicht nur ihre Anwesenheit, sondern das, was sie mitbringen: Bakterien, Viren, Pilze und Allergene. Diese können ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie gefährlich Kakerlaken wirklich sind und wie sie sich auf unsere Gesundheit auswirken können.

Warum Kakerlaken als Hygieneschädlinge gelten

Kakerlaken leben in Umgebungen, die für den Menschen unappetitlich und unhygienisch sind – etwa in Müllräumen, Abflüssen, Kanalisationen oder hinter Küchengeräten. Auf ihren Körpern und in ihrem Verdauungstrakt sammeln sie eine Vielzahl von Krankheitserregern. Wenn sie anschließend über Arbeitsflächen, Lebensmittel oder Verpackungen kriechen, übertragen sie diese Erreger weiter.

Das macht sie zu typischen Vektoren für Infektionskrankheiten. Schon eine geringe Kontamination kann genügen, um gefährliche Keime in die Umgebung einzuschleusen. Besonders kritisch ist das in Bereichen, in denen Lebensmittel verarbeitet oder gelagert werden – etwa in Restaurants, Bäckereien, Krankenhäusern oder Großküchen.

Bakterien und Viren – unsichtbare Begleiter der Kakerlaken

Untersuchungen zeigen, dass Kakerlaken über mehr als 30 verschiedene Bakterienarten und zahlreiche Viren verfügen können. Einige davon sind für den Menschen potenziell gefährlich oder sogar lebensbedrohlich.

1. Bakterielle Krankheitserreger

  • Salmonellen: verursachen Magen-Darm-Infektionen mit Durchfall, Erbrechen und Fieber. Die Erreger werden über Kotspuren oder verunreinigte Lebensmittel übertragen.
  • Escherichia coli (E. coli): kann schwere Magen-Darm-Erkrankungen und Harnwegsinfektionen hervorrufen.
  • Staphylococcus aureus: führt zu Hautinfektionen und Lebensmittelvergiftungen.
  • Clostridium perfringens: kann Magenkrämpfe und Lebensmittelvergiftungen auslösen.

2. Virale Krankheitserreger

Auch Viren können durch Kakerlaken weiterverbreitet werden – meist indirekt über kontaminierte Oberflächen oder Lebensmittel.

  • Hepatitis A-Virus: verursacht Leberentzündungen und wird durch fäkal-orale Übertragung verbreitet.
  • Poliovirus: kann Kinderlähmung (Poliomyelitis) auslösen, wenn kontaminierte Speisen oder Wasser konsumiert werden.
  • Rota- und Noroviren: führen zu massiven Durchfallerkrankungen und sind besonders in Gemeinschaftseinrichtungen problematisch.

Da Kakerlaken auf engem Raum mit Lebensmitteln und Geschirr in Kontakt kommen, können sie so zu einer Hygienekatastrophe führen – besonders in der Gastronomie oder in Krankenhäusern, wo Immungeschwächte besonders gefährdet sind.

Allergene durch Schaben – Auslöser für Atemwegsbeschwerden

Neben Krankheitserregern sind Kakerlaken auch ein ernstzunehmender Allergieauslöser. Ihre Häutungsreste, Speichel und Kotpartikel enthalten Eiweißverbindungen, die bei empfindlichen Menschen allergische Reaktionen hervorrufen können. Diese gelangen als feine Partikel in die Luft und werden eingeatmet.

Typische Symptome einer Schabenallergie:

  • Niesen, Husten und tränende Augen,
  • Juckreiz oder Hautausschlag,
  • Asthmaähnliche Beschwerden, insbesondere nachts,
  • Langfristig: Entwicklung von chronischem Asthma oder allergischer Rhinitis.

Besonders in schlecht gelüfteten Räumen oder Altbauten, in denen Kakerlaken über längere Zeit unbemerkt leben, ist die Belastung durch Allergene besonders hoch. Kinder und ältere Menschen reagieren hier oft empfindlicher.

Schaben als Auslöser sekundärer Infektionen

Schaben tragen nicht nur Erreger an ihren Körpern – sie scheiden diese auch über Kot und Erbrochenes wieder aus. Beim Fressen von Abfällen nehmen sie Keime auf, die sie später über den Verdauungstrakt wieder ausscheiden. Diese Keime bleiben auf Oberflächen, in Lebensmitteln und selbst in der Raumluft haften. Dadurch können sie sekundäre Infektionen verursachen – also Erkrankungen, die indirekt durch den Kontakt mit kontaminierten Gegenständen entstehen.

Ein Beispiel: Kakerlaken kriechen nachts über Arbeitsflächen oder Lebensmittelvorräte. Am nächsten Tag werden diese Oberflächen benutzt, ohne sie vorher zu desinfizieren – und schon gelangen Keime in den menschlichen Organismus. Besonders gefährlich ist das für Personen mit geschwächtem Immunsystem, ältere Menschen, Kinder oder Patienten in Krankenhäusern. Aber auch in Privathaushalten kann bereits eine geringe Keimzahl ausreichen, um Magen-Darm-Erkrankungen auszulösen.

Langfristige gesundheitliche Folgen

Ein unbehandelter Kakerlakenbefall kann nicht nur kurzfristig Krankheiten auslösen, sondern auch langfristige gesundheitliche Probleme verursachen. Chronische Atemwegserkrankungen, Allergien und wiederkehrende Infektionen treten häufig auf, wenn die Tiere über längere Zeit unentdeckt bleiben. Ihre Ausscheidungen, Häutungen und toten Körper zerfallen zu feinem Staub, der ständig eingeatmet wird. Dadurch kann es zu einer dauerhaften Belastung der Atemwege kommen, die ähnliche Symptome wie Hausstauballergie oder Asthma hervorruft.

Darüber hinaus ist der psychische Stressfaktor nicht zu unterschätzen: Viele Betroffene leiden unter Ekel, Schlafstörungen oder Angstgefühlen, wenn sie wissen, dass sich Kakerlaken in ihrer Nähe befinden. Dies kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – insbesondere in Wohnungen, Hotels oder gastronomischen Betrieben.

Wie Sie sich vor gesundheitlichen Risiken schützen können

Der wichtigste Schritt ist, Kakerlaken sofort nach der Entdeckung professionell bekämpfen zu lassen. Nur eine gezielte Schädlingsbekämpfung kann sicherstellen, dass alle Tiere – einschließlich Eier und Larven – vollständig beseitigt werden. Zusätzlich sollten Sie auf konsequente Hygiene achten:

  • Lebensmittel stets verschlossen lagern und Krümel oder Reste umgehend entfernen,
  • Abflüsse und Müllbehälter regelmäßig reinigen,
  • Feuchtigkeitsquellen (z. B. undichte Leitungen) beseitigen,
  • Fugen, Risse und Spalten abdichten, um Verstecke zu vermeiden,
  • bei Verdacht auf Befall einen Fachbetrieb für Schädlingsbekämpfung beauftragen.

Fazit: Kakerlaken sind eine ernsthafte Gesundheitsgefahr

Kakerlaken sind weit mehr als nur ein hygienisches Ärgernis – sie sind potenzielle Krankheitsüberträger und können Allergien sowie Atemwegsprobleme auslösen. Ihr Kot, ihre Häutungsreste und die Vielzahl an Bakterien und Viren, die sie transportieren, machen sie zu einem ernsten Risiko für Mensch und Umwelt. Wer Anzeichen eines Befalls bemerkt, sollte schnell und professionell handeln, um gesundheitliche Schäden zu vermeiden.

CMB Kammerjäger bietet sichere und nachhaltige Lösungen gegen Kakerlakenbefall – von der Ursachenanalyse über gezielte Bekämpfungsmaßnahmen bis hin zur langfristigen Prävention. So schützen Sie Ihre Gesundheit und Ihre Umgebung dauerhaft vor diesen gefährlichen Hygieneschädlingen.


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