Risiken und Hygienemaßnahmen
Kugelkäfer stellen vor allem ein schwerwiegendes Hygieneproblem. Sie sind Vorratsschädlinge, die Lebensmittel durch Fraß, Kot und Häutungsreste verunreinigen. Selbst wenn nur einzelne Exemplare sichtbar sind, ist ein sofortiges Entsorgen der befallenen Produkte notwendig, da eine gesundheitliche Gefährdung nicht ausgeschlossen werden kann. Sehr heikel ist ein Befall in Betrieben mit Lebensmittelverarbeitung, Gastronomie oder Lagerung, da hier sowohl wirtschaftliche als auch rechtliche Folgen entstehen können. Wird bei einer Kontrolle Kugelkäfer gefunden, kann dies zu Schließungen, Strafen und Arbeitsstopps führen.
Neben der Entsorgung befallener Vorräte ist eine umfassende Säuberung sämtlicher befallener Zonen unerlässlich. Fachleute empfehlen, bei diesen Arbeiten stets Handschuhe und gegebenenfalls einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, um keinen direkten Kontakt mit Kot oder Staub zu haben, der zu Reizungen, Allergien oder Atembeschwerden führen könnte. Befallene Produkte sollten in luftdichten, stabilen Müllsäcken oder -behältern untergebracht werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, und unverzüglich beseitigt werden. Darüber hinaus ist es ratsam, alle möglichen Verstecke zu verschließen, um die erneute Ansiedlung zu verhindern. Regelmäßige Sichtkontrollen, hygienische Lagerbedingungen und der Einsatz von Monitoring-Fallen sind gute Strategien, um erneute Befälle rechtzeitig zu entdecken und direkt zu handeln.
Ursachen für Kugelkäferbefall in Tuttlingen
Hauptursachen für das Auftreten von Kugelkäfern liegen in mangelnder Vorratshygiene und baulichen Mängeln, die perfekte Lebensräume für Kugelkäfer schaffen. Unzureichend verschlossene Lebensmittelverpackungen, offene Vorratsbehälter oder offen gelagertes Tierfutter sind geradezu Einladungen für Kugelkäfer. Auch Nahrungsreste und Schmutzpartikel in Speicher- und Lagerräumen stellen dar eine kontinuierliche Futterquelle für die Käfer. Häufig werden Kugelkäfer unabsichtlich eingebracht – beispielsweise über bereits befallene Produkte aus dem Handel, gebrauchtes Mobiliar oder Transportkisten.
Da die Tiere nicht lichtverträglich sind und enge Zwischenräume aufsuchen, suchen sie Ritzen in Fußleisten, Fugen, Zwischenwänden oder den Raum hinter Regalen als Schlupfwinkel und Bruträume. In bereichen mit geringer Luftzirkulation, Wärme und Trockenheit können sich die Schädlinge rasant vermehren. Um eine Ausbreitung zu verhindern, sollten alle gelagerten Waren regelmäßig inspiziert, sicher verpackt und Lagerflächen immer hygienisch, trocken und mit ausreichender Belüftung betrieben werden. Auch häufiges Absaugen, insbesondere an versteckten und engen Stellen, trägt zur Prävention bei. Wer Warenanlieferungen von außen bekommt, sollte diese vor der Einlagerung genau prüfen. Schon kleinere Schritte wie das Entfernen leerer Kartons oder das Beseitigen potenzieller Schlupflöcher durch den Kammerjäger Tuttlingen stoppen eine mögliche Etablierung der Schädlinge.
