Ursachen für Waschbärenbefall in Werder (Havel)
Als hervorragende Kletterer und von Natur aus neugierige Tiere sind Waschbären wahre Überlebenskünstler. Sie werden von offenen Mülltonnen, ungesicherten Gebäuden und leicht zugänglichen Dachböden geradezu angezogen, da diese perfekte Bedingungen bieten. Besonders in dicht besiedelten Gebieten wie Werder (Havel) fühlen sich Waschbären aufgrund der Fülle an Nahrung und Unterschlüpfen angezogen. Um einem Befall vorzubeugen, sollten mögliche Einstiegsstellen routinemäßig kontrolliert und gesichert werden.
Professionelle Methoden und Rechtsgrundlagen
Die Bekämpfung von Waschbären unterliegt in Deutschland klaren gesetzlichen Regelungen, die zwingend zu beachten sind. Obwohl Waschbären in Deutschland nicht unter Artenschutz stehen, unterliegen sie dennoch dem Jagdrecht. Das bedeutet, ihre Tötung ist ausschließlich Personen mit Jagdschein vorbehalten.
Für Privatpersonen ohne Jagdschein ist es daher strikt untersagt, Waschbären eigenmächtig zu fangen, zu verletzen oder zu töten. Wer gegen diese Vorschriften verstößt, riskiert ernsthafte rechtliche Konsequenzen, die von Anzeigen wegen Tierquälerei bis hin zu Strafen wegen Wilderei reichen können.
Um Waschbären im Einklang mit dem Gesetz wirksam zu bekämpfen, ist der Einsatz von Lebendfallen die gängigste Methode. Diese Fallen müssen fachgerecht aufgestellt und in kurzen Abständen kontrolliert werden, um den Tieren unnötigen Stress und Qualen zu ersparen. Ein professioneller Kammerjäger stellt sicher eine gesetzeskonforme Umsetzung der Maßnahmen.
Zusätzlich beraten Fachleute umfassend über wirksame und zugleich tierschutzkonforme Vergrämungsstrategien. Solche Maßnahmen basieren oft auf der Nutzung von Geruchs- oder akustischen Reizen, die Waschbären fernhalten, ohne sie zu verletzen. Eine fachgerechte Vorgehensweise gewährleistet somit nicht nur langfristigen Erfolg bei der Waschbärenbekämpfung, sondern sorgt auch für die Einhaltung aller rechtlicher und tierschutzrelevanter Vorgaben.
